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Die Beiheng Passage in Shanghai ist ein 19,1 km langes Straßenbauprojekt mit einem Budget von rund 354,4 Millionen Euro, das die Stadtteile Changning, Putuo, Jing’an, Huangpu, Hongkou und Yangpu verbindet.
Gemäß Routenplanung schafft die Straße in Ost-West-Richtung eine Hauptverkehrsachse und entlastet dabei den Yan’an Road Elevated Highway und den nördlichen Abschnitt der Shanghai Inner Ring Road sowie weitere viel befahrene Nord-Süd-Verbindungen. Die neue Schnellstraße führt den Verkehr sechsspurig in den Untergrund und ist für Geschwindigkeiten von 60 km/h ausgelegt. Ihre Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant.
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Ein 8 km langer Abschnitt der Straße wird in einem Tunnel verlaufen, für den die – mit einem Durchmesser von mehr als 15 m – bisher größte Vortriebsmaschine Shanghais eingesetzt wird. Ein 5,5 km langer, sandiger Abschnitt charakterisiert die Bodenverhältnisse entlang der Tunneltrasse. Herausfordernd wird hierbei sowohl die Stabilisierung des Tunnelbauwerks, als auch den Vortrieb gemäß der geplanten Trasse auszuführen.
Aufgrund des geplanten Straßenverlaufs und der Notwendigkeit, bestehenden Bauwerken auszuweichen – einschließlich der Überflutungsschutzbauwerke am Suzhou Creek, sieht die Tunneltrasse mehrere Kurven mit engen Radien von 500 m vor. Der Tunnel passiert ebenfalls mit nur geringem Abstand die Linien 11 und 7 der Shanghaier U-Bahn, die während der gesamten Bauarbeiten in Betrieb bleiben werden.
Die Bodenverhältnisse in Kombination mit den aufzufahrenden Kurven machen die Vortriebsnavigation zu einer eigenen Herausforderung. Um für den Vortrieb die geforderte Präzision sicherzustellen, erteilte das ausführende Bauunternehmen Shanghai Tunnel Engineering Co (STEC) VMT den Auftrag für das Navigationssystem und die Betreuung der Navigationsprozesse.
VMT wird für den Vortrieb das Navigationssystem TUnIS Navigation TBM Laser liefern sowie die Software TUnIS Navigation Office, die TUnIS Ringfolgeberechnung und SLuM Ultra, um die Ringposition im Verhältnis zur Schildschwanzachse millimetergenau und vollautomatisch zu messen. Mit der Erfahrung aus bisherigen Projekten mit VMT-Navigationssystemen lobten die STEC-Ingenieure sowohl den VMT Service als auch die Navigationssysteme selbst.
Die VMT Software Solution TUnIS wurde nicht nur für die Navigation und Ringfolgeberechnung entwickelt, sondern sie unterstützt das bauausführende Unternehmen darüberhinaus in schwierigen Situationen dank eines vollständigen Überblicks über alle erhobenen Daten: Auswertungen und Diagramme, die alle relevanten Daten eingängig visualisieren, sind gerade in Situationen, in denen schnell reagiert werden muss, wertvoll und hilfreich für die Projektverantwortlichen.
Alle Navigationssysteme werden von VMT mit einem Setup- und Trainingsprogramm für das Personal geliefert, das von VMT-Ingenieuren vor Ort durchgeführt wird. Danach sind das Baustellenpersonal, die Maschinenfahrer, die Tunnelbauingenieure und besonders die Vermessungsingenieure in der Lage, das Navigationssystem eigenständig zu bedienen und zu kontrollieren.
Der Vortrieb soll planmäßig bis Ende 2017 den Zielschacht am Zhongshan Park erreichen.